Was können wir für Sie tun?

Das EndoProthetikZentrum behandelt fortgeschrittene Arthrosen an Hüft- und Kniegelenk durch Einbringen künstlicher Gelenke.


Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
Viele kommen mit anhaltenden Beschwerden nach Unfällen sowie mit chronischen/degenerativen Gelenkbeschwerden zur Behandlung. Nach einer vorgeschalteten Diagnostik durch (Spezial-)Röntgen, Ultraschall oder Kernspintomographie ist die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) eine wichtige operative Maßnahme. Sie wird zur Diagnostik und in den meisten Fällen zur Therapie als arthroskopische minimal-invasive Operation eingesetzt, beispielsweise bei Meniskusoperation, Kreuzbandersatz am Knie oder Knorpelglättung bei Gelenkabnutzung.


Knietotalendoprothese
Ist ein gelenkerhaltendes Verfahren, z.B. die Korrekturoperation eines O-Beines zur Beseitigung der Ursache für die Arthrose, nicht mehr möglich, erfolgt die Behandlung der fortgeschrittenen Gelenkarthrose im EndoProthetikZentrum des Städtischen Krankenhauses Pirmasens und die Patientin bzw. der Patient erhält ein Kunstgelenk (Endoprothese).

Dabei werden hochmoderne Verfahren eingesetzt, unter anderem die Computernavigation mittels Orthopilot, die den Einbau der Prothese am Kniegelenk optimiert. Dies gilt einerseits für die optimale Ausrichtung der Prothese bezüglich der Beinachsen und andererseits für die Erzielung der optimalen Bandspannung der Kniebänder. Beides sorgt für eine gute Funktion der Gelenkprothese und verlängert ihre Haltbarkeit, im Fachjargon Standzeit genannt.

Nach der Operation werden Röntgenbilder des Kniegelenks von vorne und seitlich gefertigt, die die korrekte Lage der eingebrachten Prothese zeigen. In diesem Fall ein kompletter Oberflächenersatz, die am häufigsten verwandte Prothese am Kniegelenk.

Je nach den spezifischen Patientenanforderungen werden auch Schlittenprothesen oder achsgeführte Spezialprothesen implantiert.


Hüfttotalendoprothese
Das Kunstgelenk wird unter Verwendung von Knochenzement oder zementfrei im Knochen verankert. Das Vorgehen ist abhängig von der Knochenqualität. Jedes Verfahren hat seine spezifischen Vorteile – bei der Planung der Operation wird dies eingehend mit der Patientin bzw. dem Patienten erörtert. Die endgültige Entscheidung fällt jedoch häufig erst bei der Operation.


Kurzschaftprothese
Neben den üblichen zementierten und zementfreien Prothesen kommen bei Jüngeren zementfrei implantierte Kurzschaftprothesen an der Hüfte zur Anwendung; nebenstehend eine zementfreie Kurzschaftprothese mit zementfreien Hüftpfannen beidseits im Abstand von zwei Jahren implantiert.

Dieses spezielle Kunstgelenk gewährleistet den Erhalt von möglichst viel körpereigenem Knochen. Gelenkprothesen können sich nach vielen Jahren lockern, eine notwendig werdende Wechseloperation nach Einbringen einer Kurzschaftprothese ist dann leichter durchzuführen und außerdem weniger belastend.

Ein künstliches Gelenk kann durch die große Vielfalt an Kombinationen der Prothesenkomponenten individuell an die Patientin bzw. den Patienten angepasst werden.


Digitale Prothesen-Planung
Die digitale Prothesen-Planung erlaubt mit hoher Präzision bereits vor der Operation die Auswahl der individuellen Prothesenkomponenten, deren Ausrichtung und über die Prothesenlage die Bestimmung des voraussichtlichen Operationsergebnisses. Sie ist in einem EndoProthetikZentrum Pflicht.

Die letztgültige Entscheidung fällt selbstverständlich erst während des Eingriffs.


Digitale Qualitätsprüfung nach der Operation
Ebenfalls digital werden postoperativ die Qualitätskriterien bezüglich des Sitzes der Gelenkprothese bestimmt. Dazu zählen unter anderem bestimmte Winkelmaße für die Hüftpfanne des Kunstgelenks. Die Messung der Pfannenposition nach Operationen ist eine der vielen Voraussetzungen, die das EndoProthetikZentrum Pirmasens erfüllt.