Was ist Gelenkarthrose?

Das EndoProthetikZentrum behandelt fortgeschrittene Arthrosen an Hüft- und Kniegelenk durch Einbringen künstlicher Gelenke.

Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung und durch einen fortschreitenden Knorpelverlust gekennzeichnet, der im Krankheitsverlauf zunehmende Gelenkschmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen verursacht. Des Weiteren kommt es zu knöchernen Deformationen und Anbauten sowie Veränderungen der Bänder, der Sehnen und des Weichgewebes.


Fortgeschrittene Gelenkarthrose
Meistens ist die Arthrose verschleißbedingt (degenerativ). Auch Abweichungen der Beinachse im Sinne eines O- oder X-Beines führen zu einer Mehrbelastung eines Gelenkanteils, vor allem im Bereich der Kniegelenke; dies führt ebenfalls zu einer abnutzungsbedingten Arthrose.

Eine Arthrose kann auch anlagebedingt sein, z. B. bei mangelnder Überdeckung der Hüftpfanne (Dysplasie), oder als Folgeerscheinung auftreten, z. B. nach Unfällen. Arthrosen können auch Ausdruck einer Systemerkrankung sein, wie z. B. dem Gelenkrheuma (chronische Polyarthritis).

Im fortgeschrittenen Stadium haben die Beschwerden oft einen deutlichen Verlust an Lebensqualität zur Folge und bedingen häufig auch deutliche Einschränkungen der Mobilität und Selbstständigkeit.

Hauptsymptom sind in der Regel Schmerzen im betroffenen Gelenk. Man unterscheidet Belastungs- und Ruheschmerzen, auch der Nachtschlaf kann schmerzbedingt gestört sein. Typisch ist eine vorübergehende Morgensteifigkeit mit sogenannten Anlaufschmerzen.

Oft resultiert eine Gehstreckenverkürzung, gegebenenfalls müssen Hilfsmittel wie Unterarmgehstöcke oder ein Rollator verwendet werden. Meistens besteht eine Bewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks.
 
Anhand der Krankengeschichte, der körperlichen Untersuchung und der Bildgebung, meist Röntgenbilder und in Ergänzung weiterer Untersuchungen (Kernspintomographie, Computertomographie, Szintigraphie, Sonographie), wird die Diagnose gestellt.


Therapiearten
Konservative Therapie
Ist keine Operation notwendig, stehen der Erhalt des betroffenen Gelenks und die Linderung der Beschwerden im Vordergrund der konservativen Therapie.

Zunächst erfolgt eine Aufklärung über die Erkrankung, deren natürlichen Verlauf und dessen Beeinflussbarkeit durch konservative bzw. operative Therapie. Dies umfasst u. a. das Verhalten im Alltag, körperliche Belastung in Beruf und Sport, Körpergewicht und Übungen zur Beseitigung von Muskeldefiziten, vor allem auch durch Eigenübungen.

Die medikamentöse Behandlung dient der Schmerzreduktion. Hierzu stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung, die an den individuellen Bedarf angepasst werden können.

Die Krankengymnastik (Physiotherapie) umfasst alle Verfahren der Bewegungstherapie und die komplementären Maßnahmen der physikalischen Therapie. Jegliche Form der Aktivierung in der Bewegungstherapie zielt durch einen systematischen und stufenförmigen Behandlungsaufbau darauf ab, die körperliche Belastungsfähigkeit zu erhöhen und die normalen Körperfunktionen weitmöglichst wiederherzustellen bzw. zu erhalten.

Durch die Physiotherapie können die Schmerzsituation, die Beweglichkeit und die Muskulatur durch Gang-, Haltungs- und Koordinationsschulung sowie durch Muskelaufbau verbessert werden.


Operative Therapie
Wenn durch konservative, nicht-operative Maßnahmen keine Besserung der Beschwerden zu erreichen und die Gelenkerkrankung oder die Gelenkerkrankung schon weit fortgeschritten ist, kommt die operative Therapie zum Zuge.