Warum Darmkrebszentrum?
Da der Darmkrebs zu den Erkrankungen zählt, die – wenn die ersten Anzeichen rechtzeitig entdeckt werden – mit beinahe absoluter Sicherheit vermeidbar bzw. heilbar sind, liegt es nahe, dass viele verschiedene Fachbereiche der Medizin in diesen Prozess einbezogen sind.
Das Spektrum beginnt mit den Angeboten der Früherkennung und Vorsorge, umfasst die Untersuchung und Analyse, schließt die verschiedenen therapeutischen Verfahren ein und endet bei der Nachsorge, der Ernährungsberatung und vielen weiteren Einzeltätigkeiten, die notwendig sind, um über 80 Millionen Menschen in Deutschland zu erreichen und – wo nötig – zu heilen.
Um einen möglichst großen Nutzen für alle Patientinnen und Patienten zu erzielen, ist es nötig, dass jeder Schritt von Diagnose und Therapie überall in Deutschland auf die gleiche Weise durchgeführt und dokumentiert wird. Alle Fachärztinnen und Fachärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten, deren Leistungen in einem qualifizierten Darmkrebszentrum zusammengefasst werden, sollten über einen vergleichbaren hohen Ausbildungs- und Kenntnisstand verfügen.
Darmkrebs ist eine Volkskrankheit! Darum ist es wichtig, Diagnose und Behandlung nicht dem Zufall zu überlassen. Darum Darmkrebszentrum.
Tumorkonferenz
Ein wesentlicher Gedanke des Darmkrebszentrums Pirmasens besteht in der Zusammenarbeit von fachärztlichen Teams aus verschiedenen medizinischen Disziplinen, die alle – auf die eine oder andere Weise – spezialisiert auf einem Gebiet von Diagnose oder Therapie des Darmkrebses sind. Einmal in der Woche treffen sich diese Fachleute in der so genannten Tumorkonferenz.
Die Tumorkonferenz ist der Ort, an dem das Wissen unserer Spezialistinnen und Spezialisten zum Wohle jeder Patientin und jedes Patienten zusammenfließt. Sie stellt sicher, dass buchstäblich jeder, der sich in die Behandlung des Darmkrebszentrums Pirmasens begibt, von dem aktuellen Wissen sämtlicher Fachleute unseres Zentrums profitiert. Auf diesem Wege können sich alle darauf verlassen, dass jeder individuelle Aspekt ihrer Krankheit – zu jedem Zeitpunkt – aus einer Vielzahl spezieller Blickwinkel beurteilt wird. Das Besondere dabei ist auch, dass jede Empfehlung, die die Tumorkonferenz für die weitere Behandlung einer Patientin bzw. eines Patienten ausspricht, einstimmig gefasst werden muss. In der Tumorkonferenz gibt es keine halben Sachen!
Sobald alle Voruntersuchungen abgeschlossen sind, trifft sich das Behandlungsteam aus den Verantwortlichen von Chirurgie, Gastroenterologe, Onkologe, Strahlentherapie und Pathologie, um die einzelnen Befunde der Voruntersuchung erstmalig gemeinsam zu bewerten. In dieser Sitzung entsteht das Behandlungskonzept, das ganz auf die individuellen Erfordernisse abgestimmt ist und das die Zustimmung aller Beteiligten gefunden haben muss. So garantiert die Tumorkonferenz für jede Patientin und jeden Patienten ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens. Und darum ist die Tumorkonferenz wichtig.
Qualifizierung
Das Darmkrebszentrum Pirmasens umfasst ein Netz von qualifizierten Fachärztinnen und -ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Partnern unterschiedlichster Fachrichtungen aus Medizin und Pflege, die sich – im weitesten Sinne – mit der Vorsorge, Behandlung, Nachsorge und Betreuung von Menschen mit Darmkrebs in der Region Westpfalz beschäftigen. Schon heute arbeiten wir nach hohen Maßstäben mit dem Ziel, entsprechenden Standard in Diagnose und Therapie des Darmkrebses festzuschreiben.