Schmerztherapie und Palliativmedizin
Die Schmerztherapie hat die Befreiung von Schmerzen oder wenigstens ihre Linderung zum Ziel – unabhängig davon, ob es sich um eine ambulant oder stationär durchgeführte Maßnahme handelt. Die Schmerztherapie wird stets in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit allen Kliniken des Hauses durchgeführt und bei jeder Patientin und jedem Patienten an deren persönliche Bedürfnisse angepasst.
Die Ursachen für Schmerzen reichen von allgemeinen postoperativen Beschwerden über Probleme mit dem Bewegungsapparat und Durchblutungs- wie auch neurologische Störungen bis hin zu Amputationen (inklusive Phantomschmerzen) und Chemotherapien. Gerade auch Krebserkrankungen sind hier von großer Bedeutung: In diesem Umfeld ist die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie ein aktiver Partner und fester Bestandteil des ganzheitlichen Behandlungsspektrums am Darmkrebszentrum sowie am zertifizierten Brustkrebszentrum in Pirmasens.
Neben akuten Schmerzen, die plötzlich auftreten und kurz andauern, sind länger anhaltende chronische Beschwerden zu therapieren, bei denen der Schmerz seine Warnfunktion verloren hat und zum eigenständigen Krankheitsbild geworden ist. Beispiele hierfür sind Schmerzen infolge von Osteoporose, Rückenmarksverletzungen, Durchblutungsstörungen oder psychosomatisch bedingte Schmerzen.
Von besonderer Bedeutung sind Schmerztherapien für Palliativpatientinnen und -patienten mit nicht heilbaren, fortschreitenden und zum Tode führenden Erkrankungen. Ursächlich können neben Krebsleiden unter anderem auch schwerste Erkrankungen an Herz, Lunge und Niere sein oder auch neurologische Leiden; diese gehen oft einher mit starken und langanhaltenden Schmerzen.
Vor diesem Hintergrund geht es in der Palliativmedizin in Abgrenzung zur kurativen (heilenden) Medizin um die Linderung körperlicher, sozialer und psychischer Beschwerden. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten mit ihren Angehörigen. Die ganzheitliche Betreuung bindet unterschiedliche Berufsgruppen ein wie Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie andere mehr.