Neuer Chefarzt wechselt von Uniklinik Mainz nach Pirmasens

  • Privatdozent Dr. med. Peter Gaßmann übernimmt zum 1. Februar 2023 die Leitung der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens
  • Führung des Darmkrebszentrums Pirmasens gemeinsam mit der Klinik für Allgemeine Innere und Gastroenterologie
  • Vorgänger Dr. med. Harald Schultz ist nach sechsjähriger Chefarzt-Tätigkeit in den Ruhestand gegangen

Pirmasens, 30. Januar 2023. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens hat einen neuen Chefarzt. Dort übernimmt Privatdozent Dr. med. Peter Gaßmann zum 1. Februar 2023 die Leitung. Die ihm zudem gemeinsam mit Dr. med. Michael Mullen, dem Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, übertragene Leitung des Darmzentrums Pirmasens liegt ihm am Herzen und wird eine hohe Priorität haben. Der vorherige Stelleninhaber Dr. med. Harald Schulz hatte sich zum Jahresende nach sechsjähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet.

Der in Neustadt an der Weinstraße geborene Familienvater PD Dr. med. Peter Gaßmann ist Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie. Darüber hinaus führt er die europäische Facharzt¬bezeichnung für Koloproktologie EBSQ (European Board of Surgical Qualification Coloproctology). Vor seinem Wechsel nach Pirmasens war Dr. Gaßmann langjährig als Oberarzt an der Universitätsmedizin Mainz tätig gewesen.

„Es war mir immer wichtig, mir neue fortschrittlichere Therapieverfahren anzueignen und in die Klinik vor Ort zu integrieren“, sagt er mit viel Begeisterung. „An den verschiedenen Stationen meiner Laufbahn lernte ich alle Bereiche der Allgemein- und Viszeralchirurgie aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedlichen Versorgungsstufen kennen.“ PD Dr. med. Gaßmann ist heute ein erfahrener Chirurg im gesamten Fachgebiet, mit besonderen Arbeitsschwerpunkten in der Darmchirurgie (Koloproktologie) und der Tumorchirurgie an Leber und Bauchspeicheldrüse.
 

Stationen in Wissenschaft und klinischer Praxis

Dr. Gaßmann begann seine chirurgische und wissenschaftliche Karriere am Universitätsklinikum Münster, wo er sich 2011 auf dem Themengebiet der kolorektalen Lebermetastasen habilitierte. Es folgte der Wechsel an die Universitätsklinik Mainz als Oberarzt zunächst bis 2017. Von 2017 bis 2020 war er als Chefarzt am ehemaligen Malteserkrankenhaus Seliger Gerhard in Bonn tätig, bis zur Übernahme durch einen privaten Träger. Danach kehrte er wieder an die Universitätsklinik Mainz zurück.

Unter der Leitung von Herrn Dr. Gaßmann soll die onkologische Viszeralchirurgie in Pirmasens weiterentwickelt und erweitert werden. Die bereits etablierten chirurgischen Bereiche sollen durch moderne minimalinvasive chirurgische Verfahren ausgebaut werden. In enger Kooperation mit dem Chefarzt der Gastro-enterologie, Herrn Dr. Michael Mullen, möchte er das ansässige Darmkrebszentrum stärken.

Wie an der Universitätsklinik misst Herr Dr. Gaßmann sieht der Ausbildung des chirurgischen Nachwuchses besondere Bedeutung zu, und dies möchte er auch in Pirmasens mit aller Energie verfolgen. „Das Städtische Krankenhaus Pirmasens ist mit seinem umfassenden Versorgungsauftrag ein attraktiver Ort für junge Ärztinnen und Ärzte zur Weiterbildung“, zeigt er sich überzeugt.
„Mit Herrn Dr. Gaßmann haben wir einen überaus erfahrenen Chirurgen für unser Haus gewinnen können, so dass unsere Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie bestens aufgestellt sein wird“, freut sich Martin Forster, Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses.
 

Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens

Als regionales Akutkrankenhaus kümmert sich das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens um Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und des Saarpfalz-Kreises. Durch die Fusion mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Rodalben, mit Wirkung zum 1. Januar 2022, erhält die Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH die Einstufung zum Schwerpunktversorger.

Zum Leistungsspektrum am „Standort Pirmasens“ gehören die Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich zertifizierte Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Zudem verfügt der Standort Pirmasens über ein Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum.

Der „Standort Rodalben“ verfügt über die Fachabteilungen Innere Medizin und interdisziplinäre Intensivmedizin, Operative Orthopädie und Unfallchirurgie (ebenfalls als Endoprothetik-Zentrum zertifiziert), Konservative Orthopädie und Spezielle Schmerztherapie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie sowie eine Belegabteilung für Augenheilkunde.

Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie (Pirmasens und Zweibrücken), Chirurgie (Pirmasens und Rodalben) und Kinderheilkunde (Pirmasens und Dahn).

Zusammen beschäftigen beide Standorte rund 1.500 Mitarbeiter und verfügen über insgesamt 574 Betten/tagesklinische Plätze. Weitere Informationen unter https://kh-pirmasens.de.

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