- EndoProthetikZentrum am Städtischen Krankenhaus Pirmasens gehört nach erfolgreicher Rezertifizierung mit dem EndoCert-Label seit zehn Jahren zu den bundesweiten Top-Versorgern für künstliche Hüft- und Kniegelenke
- Modernste medizinische Versorgung in Wohnortnähe: Prüfbericht attestiert überdurchschnittlich gute Werte des Pirmasenser Standorts
Pirmasens, 10. Februar 2025. Gute Nachricht für alle Betroffenen in Pirmasens und der umgebenden Region Südwestpfalz: Am EndoProthetikZentrum des Städtischen Krankenhauses Pirmasens (EPZ) sind Sie mit Ihren Beschwerden an Hüft- und Kniegelenken bestens aufgehoben. Dies geht aus dem anonymisierten Prüfbericht des EndoCert-Siegels mit seinen äußerst strengen Vorgaben hervor, das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) 2024 verliehen wurde. Die EndoCert-Initiative bestätigt die Patientensicherheit und Versorgungsqualität und somit die Durchführung hochwertiger endoprothetischer Eingriffe.
Vor bereits zehn Jahren wurde das EPZ mit dem renommierten Gütesiegel als eines der ersten überhaupt versehen. Seitdem überprüft jedes Jahr neu ein externes Auditorenteam sowohl Fallzahlen als auch Ergebnisse der Gelenkersatz-Operationen, zudem Organisation, Prozesse sowie die personelle und materielle Ausstattung. Die drei in Pirmasens tätigen Hauptoperateure – ein vierter befindet sich in Ausbildung – profitieren von der fachlichen Rückmeldung der Auditoren und dem fallbasierten Vergleich mit den anderen 487 zertifizierten Zentren.
Höchste Qualität ständig verbessern
Eingebettet ist das EPZ in die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Das zwölfköpfige Ärzteteam steht unter der Leitung des Chefarztes Dr. med. Patrick Lutz und seinen fünf Oberärzten. Seit Eröffnung im Jahr 2014 werden hier fortgeschrittene Arthrosen an Hüft- und Kniegelenken durch Einbringen künstlicher Gelenke behandelt – mit stetig steigenden Fallzahlen. So wurden 2024 20 Prozent mehr Operationen durchgeführt als im Vorjahr. Ziel war und ist stets, Schmerzfreiheit und Mobilitätsgewinn für die Betroffenen zu erreichen und damit ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Die Perfektionierung der Prozesse vor, während und nach der Operation minimiert Komplikationen und sorgt für eine höchstmögliche Qualität.
„Es gehört zur gelebten Verantwortung gegenüber den Patienten, aber auch unserem Selbstanspruch, immer wieder aufs Neue die Abläufe und Strukturen nachzuschärfen und die Operateure zu schulen – auch wenn unser Zentrum heute schon höchste Qualitätsansprüche erfüllt, werden wir diese daher künftig ständig verbessern“, erklärt Dr. med. Patrick Lutz, EPZ-Leiter und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Der gebürtige Pirmasenser war zuvor u. a. als Leitender Oberarzt im Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg tätig. „Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr über die erneute Rezertifizierung, in deren Folge wir nun schon zehn Jahre das EndoCert-Siegel tragen dürfen. Schließlich sind die Qualitätskriterien dafür bewusst streng und die Anforderungen hoch angesetzt, damit sie nicht von jedem erreicht werden können – für die Betroffenen wird insofern die Orientierung auf der Suche nach der passenden Klinik deutlich einfacher.“
„Unser Ziel ist stets, die betont hohen Qualitätsstandards unseres Hauses zu verbessern und weiterzuentwickeln – schließlich geht es um nicht weniger als die Gesundheit und Lebensqualität unserer Patienten“, schließt sich Martin Forster an, Geschäftsführer der Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH. „Das erneuerte Gütesiegel unseres EndoProthetikZentrums ist hierfür ein schöner Beleg. Gleichzeitig weist es darauf hin, dass es nicht immer aufwändig lange Anfahrtswege braucht, um qualitativ hochwertig behandelt zu werden.“
► https://www.kh-pirmasens.de/aktuelles/termine
Das EPZ lädt sowohl Betroffene mit Beschwerden an Hüft- und Kniegelenken wie auch nach bereits erfolgtem Gelenkersatz regelmäßig zu kostenlosen Informationsveranstaltungen ein – und dies mit großem Erfolg. So haben Mitte November 2024 insgesamt 45 Personen den Vortrag „Neues rund um die Hüfte – Wie man mit Gelenkersatz bis ins hohe Alter beweglich bleiben kann“ besucht; dieser wurde gehalten von Dejan Ramusovic, Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Städtischen Krankenhaus Pirmasens und zugleich einer der Hauptoperateure im EPZ.
Hintergrund EndoCert
Mit der Etablierung des EndoCert-Labels als weltweit erstem System zur Zertifizierung von endoprothetischen Versorgungszentren trägt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie wesentlich bei zu einer weiteren Verbesserung der Patientensicherheit und Versorgungsqualität in der Endoprothetik. Seit Oktober 2012 haben alle Einrichtungen, die sich intensiv mit dem künstlichen Gelenkersatz beschäftigen, die Möglichkeit, sich nach Erfüllung der Anforderungen und einer zweitägigen Überprüfung als Endoprothetikzentrum bzw. als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifizieren zu lassen.
Bei der Konzeptionierung sind Erfahrungen eingeflossen, die beim Aufbau ähnlicher Zertifizierungsverfahren in der Medizin gesammelt wurden. Die Anbindung an die zuständige Fachgesellschaft und die enge Bezugnahme auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stellen sicher, dass für die Patientenversorgung relevante Aspekte berücksichtigt werden. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Auditierungen durch besonders geschulte und auf dem Gebiet der Endoprothetik langjährig tätige Ärztinnen und Ärzte erfolgen.
Ein wesentliches Element der EndoCert-Initiative ist die ständige Weiterentwicklung im Sinne eines lernenden Systems. Hierfür ist in Abstimmung mit der Fachgesellschaft die Zertifizierungskommission verantwortlich. Wer Hinweise oder Anregungen zur Verbesserung bzw. Weiterentwicklung des Systems hat, kann sich direkt an die Kommission wenden. Weitere Informationen unter https://www.endocert.de.
Hintergrund zum EndoProthetikZentrum
Im EPZ am Städtischen Krankenhaus Pirmasens finden regelmäßig Gelenkersatzoperationen unterschiedlicher Schweregrade statt. Dies beinhaltet sowohl die Erstversorgung mit einem künstlichen Gelenk als auch das Auswechseln bereits bestehender künstlicher Gelenke. Zum Leistungsspektrum gehören Arthroskopie (Gelenkspiegelung), Knietotalendoprothese, Hüfttotalendoprothese und Kurzschaftprothese. Eine verpflichtende digitale Prothesen-Planung erlaubt mit hoher Präzision bereits vor der Operation die Auswahl der individuellen Prothesenkomponenten, deren Ausrichtung und über die Prothesenlage die Bestimmung des voraussichtlichen Operationsergebnisses. Nach der Operation erfolgt eine digitale Qualitätsprüfung in Bezug auf den Sitz der Gelenkprothese; zu den Kriterien zählen beispielsweise bestimmte Winkelmaße für die Hüftpfanne des Kunstgelenks. Die Messung der Pfannenposition nach Operationen ist eine der vielen Voraussetzungen, die das EndoProthetikZentrum Pirmasens erfüllt.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus kümmert sich das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens um Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und des Saarpfalz-Kreises. Durch die Fusion mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Rodalben, mit Wirkung zum 1. Januar 2022, erhält die Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH die Einstufung zum Schwerpunktversorger.
Zum Leistungsspektrum am „Standort Pirmasens“ gehören die Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie sowie Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befasst sich ein zertifiziertes Krebszentrum mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brustkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Zudem verfügt der Standort Pirmasens über ein Darmkrebs-, Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum.
Der „Standort Rodalben“ verfügt über die Fachabteilungen Innere Medizin und interdisziplinäre Intensivmedizin, Operative Orthopädie und Unfallchirurgie (ebenfalls als Endoprothetik-Zentrum zertifiziert), Konservative Orthopädie und Spezielle Schmerztherapie sowie Anästhesie.
Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizi-nisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie (Pirmasens und Zweibrücken), Chirurgie (Pirmasens und Rodalben) und Kinderheilkunde (Pirmasens und Dahn).
Zusammen beschäftigen beide Standorte mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügen über insgesamt 574 Betten/tagesklinische Plätze. Weitere Informationen unter https://kh-pirmasens.de.