Klinik der südwestpfälzischen Stadt verzeichnet zurzeit vier Patienten mit Covid-19-Virus in stationärer Behandlung – 85-jähriger Mann mit Vorerkrankungen ist als erster Infizierter verstorben
Pirmasens, 1. April 2020. Im Zuge der Corona-Pandemie in Deutschland vermeldet das Städtische Krankenhaus Pirmasens aktuell die stationäre Behandlung von vier Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Zudem werden die Ergebnisse von sechs Verdachtsfällen erwartet, insgesamt 26 Patienten befinden sich derzeit in Quarantäne. Mit Stand 31. März sind zwei Mitarbeiter des Krankenhauses mit dem Coronavirus infiziert, beide mit leichten Verläufen und in häuslicher Quarantäne. Ein Mitarbeiter wird in den kommenden Tagen wieder seinen Dienst antreten können.
Infolge einer Infektion mit dem Coronavirus ist der erste Patient im Städtischen Krankenhaus Pirmasens verstorben. Dabei handelte es sich um einen 85-jährigen Mann, der zuvor bereits eine Herzerkrankung hatte und an einer Steinstaublunge erkrankt war.
Für die Behandlung von Covid-19-Infizierten stehen vor Ort derzeit acht Beatmungsgeräte zur Verfügung, zwei davon sind momentan belegt. Mit Geräten aus dem OP-Zentrum ist eine Aufstockung auf bis zu 14 Plätze möglich. Für Patienten wurden vier Stationen vorbereitet. Hinsichtlich der benötigten Verbrauchsmaterialien gestaltet sich die Lage den Klinik-Verantwortlichen zufolge aktuell stabil – jüngste Lieferungen aus dieser Woche sind eingetroffen, weitere stehen allerdings noch aus.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus nimmt das im Jahr 1988 erbaute Städtische Kranken-haus Pirmasens die Grund- und Regelversorgung von Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und dem Saarpfalz-Kreis wahr. Zum Leistungsspektrum gehören Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich zertifizierte Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebs¬erkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutsch-land (EPRD). Zudem verfügt das Städtische Krankenhaus Pirmasens über ein Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum. Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie, Chirurgie und Kinderheilkunde. Die rund 1.100 Mitarbeiter des Städtischen Krankenhauses Pirmasens haben im Geschäftsjahr 2018 mit einer Kapazität von 419 Betten/tagesklinischen Plätzen ca. 19.000 Patienten stationär sowie weitere 23.000 Patienten ambulant behandelt. Weitere Informationen unter https://www.kh-pirmasens.de.